Mittwoch, 15. Januar 2014

Vorbesprechung in der Strahlenklinik - oder: ZK umsonst die 3.

Mein Onkologe hat mir ja vor Beginn der Chemotherapie schon gesagt, dass man sich nach dem 3. Zyklus in der Strahlenklinik vorstellt, um die Bestrahlungen vorzubesprechen und um zu klären, wie das dann läuft. 3. Zyklus ist durch, also hat er mir einen Termin in der Strahlenklinik gemacht. Er war ja selbst ziemlich unentschieden, ob er ZK oder eine freie Praxis präferieren würde und hat letztlich fürs ZK gestimmt.
Anscheinend ist dieses Vorgehen aber fürs ZK doch nicht normal. Der Arzt war so verunsichert, dass er vorsichtshalber in Rehling angerufen hat, ob er jetzt die Bestrahlungen zwischenschieben soll (ich hab ihm zwar dreimal erklärt, dass das nicht der Fall ist - aber besser nochmal beim Kollegen nachgefragt...). Netterweise hat er mir dann auch noch ganz genau erklärt, was "bestrahlungsinduzierte Pneumonie" heißt. Mir hat sich das Wort sowieso erschlossen, aber immerhin mal ein Arzt, der seine Patienten nicht mit dem Medizinerdeutsch alleine lässt.
Als es um die Frage Bestrahlung und Wiederaufbau ging hat er noch einen Kollegen dazugeholt.
Fazit:
Es werden 28 Bestrahlungen gemacht. Es besteht die Gefahr, dass die Lunge dabei erwischt wird (klar, ist ja nicht mehr viel drüber). Es kann sein, dass das Bindegewebe durch die Bestrahlungen vernarbt - wie sich das auf das "kosmetische Ergebnis" eines Wiederaufbaus auswirkt bzw. auf das Aussehen meiner Brust kann mir vorher keiner sagen. Es kann im Bereich der Bestrahlungen zu Wundheilungsstörungen kommen (was für einen Wiederaufbau natürlich auch nicht wirklich optimal ist) und laut Aussage des dazugerufenen Arztes sollte der Wiederaufbau 6 Monate bis spätestens 1 Jahr nach der Bestrahlung erfolgen - keinesfalls erst 3 oder 5 Jahre danach...

Ich werde mir jetzt einfach einen Termin beim plastischen Chirurgen machen und mich von dem beraten lassen und hören, was der zum Thema bestrahltes Gewebe und Wiederaufbau meint.

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