Freitag, 25. Oktober 2013

Grübel, Grübel und Studier...

Wisst ihr, worüber ich schon länger grüble?
Warum dieser Tumor ausgerechnet jetzt auftritt. Genau ein halbes Jahr nach dem Gentest.
Zufall? Psychisch? - Keine Ahnung.
Tatsache ist: Wir hatten in den vergangenen 7 Jahren mit ziemlichen Belastungen zu kämpfen - und haben alles immer gemeinsam geschafft. Ich lebe in einer (meiner Meinung nach) sehr glücklichen Beziehung, ich habe 3 wilde aber extrem tolle Kinder, ich habe einen Job, bei dem ich das Gefühl habe, das zu machen, was ich wirklich kann. Ich habe mehrere Hobbys ...
Kurz: Ich bin glücklich. Ich bin hier zu Hause. Ich habe einen Menschen gefunden, der mich vollständig macht und mich so nimmt, wie ich bin. Mir fehlt (außer ab und zu mal Geld) nichts - und wer hat schon immer genügend Geld?
Und deshalb grüble ich immer mal wieder, warum das blöde Ding ausgerechnet jetzt kommt...
Ich gebe zu, mich nicht immer 100%ig gesund zu ernähren - aber auch nicht nur fett-triefend und aus der Packung.
Mehr Sport würde mir sicher nicht schaden - wem nicht? Mein innerer Schweinehund ist genauso groß wie der, der meisten anderen Menschen auch. Und ich hab ja eine bequeme Ausrede: Drei kleine Kinder (die mir im Übrigen auch ein bisschen Bewegung verschaffen :-)  )
Also woran liegt es?
Ich fürchte, dass es auf diese Frage - wie auf viele andere im Leben - keine Antwort geben wird. Vielleicht ist das ein Schritt auf meinem Weg zum Zen, das zu akzeptieren





 - aber wissen würde ich es trotzdem gerne...

4 Kommentare:

  1. Eine der Fragen auf die es keine Antwort gibt. Allerhöchstens die, das die Natur dich gerade für stark genug empfunden hat das zu bekämpfen.....aber selbst das macht nicht wirklich Sinn.

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    1. naja, die Frage "warum" kriegt man ja eh nie wirklich beantwortet... Damit werde ich mich wohl abfinden müssen...

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  2. Liebe Julia,

    ja, ich lese jetzt auch mit :-) ich denke viel an Dich, und hier Deine Gedanken zu lesen, berührt mich. Danke fürs (mit)teilen!
    .... und jetzt juckts mich, zu kommentieren. Weil ich glaube, dass es keine psychosomatischen Gründe für Krebs gibt. Ich habe mal einen Artikel gelesen, der hieß: Auch die Glücklichen haben Krebs. Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit, Glück u.ä. und Krebs wurde nach meinem Wissen bisher nicht belegt. Und ich glaube, im Umkehrschluß kann das eine Entlastung sein. Nix falsch gemacht! Einfach Pech gehabt, BrCa-Gen geerbt, scheiße. "Das Schicksal ist ein mieser Verräter".
    Du bist wunderbar, Du hast das nicht verdient, niemand hat das "verdient"! Und Du hast ganz bestimmt nichts "falsch" gemacht. Hättest Du vegan und supersportlich gelebt - hättest Du dann keinen Krebs? Glaube ich nicht...Du? Ernsthaft?
    Ganz liebe Grüße, wir sehen uns bald auf einen Kaffee!

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    1. Schön, dass Du da bist :-)
      Nein, ich glaube das nicht. Wenn glücklich sein vor Krebs schützen würde, wäre ich die Letzte, die es erwischt hätte - ich bin nämlich (nach wie vor) glücklich und sehr zufrieden mit meinem Leben.
      Da hätte die Krankheit zu ganz anderen Zeiten in meinem Leben ausbrechen müssen und nicht ausgerechnet jetzt. Krebs ist immer schon (auch vor dem Gen-Test) in meinem Leben und im Hinterkopf. Von dem her glaube ich tatsächlich, dass es einfach Pech ist. Oder andersherum auch wieder Glück. Ich habe jetzt ein wirklich tolles Umfeld, das mich so auffängt und hält und das Ganze so viel einfacher macht.
      Und Kaffee immer gerne :-)

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